Parkraumbewirtschaftung in Alt-Lietzow und Mierendorffinsel

Seit dem 1. Dezember 2024 gilt in Alt-Lietzow und auf der Mierendorffinsel die Parkraumbewirtschaftung. Verantwortlich für Planung, Umsetzung und Betrieb von Parkraumbewirtschaftungszonen sind ausschließlich die Bezirke. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat die Ausweitung beschlossen, weil man damit den "Parkdruck mindern, die Verkehrslage verbessern und den öffentlichen Raum effizienter nutzen" möchte.

Von den insgesamt sieben neuen Parkzonen, die zum Dezember gestartet sind, gehören drei zum Wahlkreis „Charlottenburg-Nord“.

Dabei wird die Mierendorffinsel unterteilt in zwei Parkzonen (Zone 135 „Tegeler Weg“ und Zone 136 „Kaiserin-Augusta-Allee“). Der Bereich nördlich der Otto-Suhr-Allee, zwischen Cauerstraße und Schloss Charlottenburg, wird zur neuen Zone 137 „Alt-Lietzow“.

Seit September 2024 konnten Anwohner die neuen Parkausweise beantragen. Wer mit seinem Antrag spät dran war und deshalb den Parkausweis noch nicht erhalten hat, kann bis längstens 31. Januar 2025 von einer Übergangsregelung Gebrauch machen. Es genügt in diesem Zeitraum ein Nachweis der Antragstellung. Der Nachweis kann erbracht werden, indem z. B. eine Kopie des Antrags gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe des Fahrzeugs gelegt wird. Persönliche Daten dürfen dabei unkenntlich gemacht sein.

Für Fragen offeriert das Ordnungsamt Informationsveranstaltungen vor Ort:

Donnerstag, 5. Dezember 2024, von 14.30 bis 16.30 Uhr
für die Zone 136 am U-Bahnhof Jungfernheide
für die Zone 135 am U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz

Freitag, 6. Dezember 2024, von 14.30 bis 16.30 Uhr
für die Zone 135 am Mierendorffplatz
für die Zone 137 am Richard-Wagner-Platz

Zur Einführung der Parkraumbewirtschaftung in den neuen Zonen sagt Stefan Häntsch MdA: „Ich verstehe den großen Leidensdruck der Anwohnerinnen und Anwohner und wünsche ihnen, dass sich ihre Hoffnungen auf mehr freien Platz und weniger Verkehrlärm erfüllen. Leider ist oftmals die Ernüchterung groß, wenn nicht die erhofften Verbesserungen eintreten.“

In vielen Straßen Charlottenburgs gibt es allein durch die Anwohnerinnen und Anwohner eine große Nachfrage nach Stellplätzen. In nahezu allen Bereichen, in denen die Parkraumbewirtschaftung jetzt eingeführt wird, gibt es deutlich mehr gemeldete private PKW als verfügbare Stellplätze im öffentlichen Straßenland.

In attraktiven Geschäftslagen oder rund um touristische „Hotspots“ bleibt der Parksuchverkehr in den Kiezen womöglich trotz Parkraumbewirtschaftung bestehen. Zu den besonders nachgefragten Touristenattraktionen im Bezirk gehört auch das Schloss Charlottenburg mit seinem Schlosspark als innerstädtischem Naherholungsgebiet. Stefan Häntsch MdA: „Hier würde möglicherweise nur ein reines Anwohnerparken helfen. Die Entscheidung über diese Frage liegt allerdings gänzlich in der Hand des Bezirksamtes.”