Im Mittelpunkt der Fahrt von Vertretern des Ausschusses für Bund/Europa/Medien standen das Verhältnis Europa/UK bzw. Berlin/London nach dem Brexit, die britische Medienlandschaft und die starke britische Film- und Medienbranche mit der Frage, was dort anders und besser gemacht werde als bei uns. Der deutsche Botschafter in London, Miguel Berger, brachte uns auf den aktuellen Stand der Beziehungen Großbritanniens zur EU.

Auch mit Professor Anand Menon vom King’s College haben wir diese Frage diskutiert. Beim Besuch des ARD-Auslandsstudios London ging es u. a. um die Arbeit des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine Zusammenarbeit mit der BBC. 

Was die Rolle Großbritanniens zur EU angeht, kristalliisierte sich als einhelliges Ergebnis aller Gespräche heraus, dass zeitnah zwar nicht mit einem Wiederbeitritt Großbritanniens zu rechen sein werde, wohl aber mit einer sehr engen Partnerschaft.

Ausgesprochen beeindruckend war der Besuch des Rice FX / Visual Effects Studio. Dort haben wir mit den Verantwortlichen von Rice FX über die Unterschiede zwischen London und Berlin hinsichtlich der Rahmenbedingungen für die Medien- und Filmwirtschaft gesprochen. Darüber hinaus wurde uns gezeigt, was heutzutage im Bereich Filmproduktionen digital bereits möglich ist. Danach lässt sich Wirklichkeit und computergenerierte Fiktion nicht mehr unterscheiden.