Wandgemälde zu Ehren von Maria Terwiel enthüllt

Am 9. Oktober 2025 wurde in der Paul-Hertz-Siedlung ein beeindruckendes Wandgemälde zu Ehren der NS-Widerstandskämpferin Maria Terwiel eingeweiht. Das großflächige Mural an der Schwambzeile 7 (in direkter Verlängerung des nach Maria Terwiel benannten Terwielsteigs) erinnert an die mutige Frau, die in den Jahren 1941 und 1942 hunderte regimekritische Flugblätter verbreitete und Jüdinnen und Juden unterstützte. Gemeinsam mit ihrem Verlobten Helmut Himpel gehörte sie zum Widerstandsnetzwerk „Rote Kapelle“. 1942 wurde sie verhaftet und 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Bei der feierlichen Enthüllung sprachen Vertreter der Stiftung Berliner Leben, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und derBotschaft des Staates Israel.

Besonders berührend für die Anwesenden waren die Worte von Dr. David Terwiel, einem direkten Nachfahren von Maria Terwiel.

Das Wandbild, das von dem Berliner Künstlerkollektiv innerfields (Jakob Tory Bardou und Holger Weißflog) gestaltet wurde, entstand auf Grundlage von Motiven, die in einem Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Anna-Freud-Schule entwickelt worden waren. Die künstlerische Umsetzung verbindet damit die historische Erinnerung mit einem modernen, jungen Zugang.

Das Projekt ist eine Kooperation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der israelischen Botschaft, der Stiftung Berliner Leben sowie der Gewobag und stellt einen weiteren Beitrag in der Paul-Hertz-Siedlung zum Gedenken an bedeutende Widerstandskämpfer in der Zeit des Nationalsozialismus dar.

 

14.10.2025: Wandgemälde zu Ehren von Maria Terwiel enthüllt