80. Jahrestag des versuchten Attentats auf Hitler
Am 20. Juli 1944 scheiterte der Versuch von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seinen Verbündeten, mit der Operation Walküre einen Umsturz herbeizuführen. Seit 1954 wird alljährlich in der Gedenkstätte Plötzensee diesem mutigen Akt des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus gedacht. Hier wurden in den Wochen und Monaten nach dem gescheiterten Attentat zahlreiche Beteiligte, Mitwisser und Helfer exekutiert.
Es war der aus unserer heutigen Sicht wohl bedeutendste Versuch, über ein Attentat einen Umsturz des NS-Regimes zu erreichen.
Hitler überlebte die Bombenexplosion im "Führerhauptquartier Wolfsschanze". In der Folge wurden nicht nur die unmittelbaren "Verschwörer" des 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt. Das NS-Regime nutzte den Anlass, um Angehörige und Mitwisser der Attentäter vom 20. Juli 1944 und zusätzlich zahlreiche weitere NS-Widerständler und politische Oppsitionelle zu inhaftieren, zu internieren und zum Teil zu exekutieren.
Das Strafgefängnis in Plötzensee wurde nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 zum Ort zahlreicher Hinrichtungen der NS-Unrechtsjustiz. Im dortigen Hinrichtungsschuppen wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 2.800 Hinrichtungen durch Enthauptung oder Erhängen vollzogen.