Der Eichenprozessionsspinner in Charlottenburg-Nord
Draußen-Sprechstunde Freitag am Halemweg vor dem Wahlkreisbüro. Das dominante Thema war der Eichenprozessionsspinner. Der bleibt mittlerweile leider nicht mehr ausschließlich im Jungfernheidepark, sondern verteilt seine feinen Härchen auch in den angrenzenden Wohnstraßen und Grünzügen. Die mit rot-weißem Flatterband abgekordelten Bäume am Grünzug Halemweg-Popitzweg zeigen dieses am sichtbarsten. Doch viele Bürgerinnen und Bürger leiden auch persönlich durch Jucken, Hautausschlag, ständiges Waschen von Kleidung, Bettwäsche etc. und dem nicht-nutzen-können des eigenen Balkons. Stark betroffen in ihrem Tagesablauf sind auch die Kinder der Kita "Erlebniswald", die ab kommenden Montag geschlossen wird.
Deren Eltern sollen ihre Kleinkinder in den kommenden Wochen in alternativen Einrichtungen in anderen Bezirken unterbringen. Zum Teil verbunden mit 55 Minuten Fahrtweg und mehr. Ein eigentlich unhaltbarer Zustand, der den Eltern viel abverlangt. Hier muss das Bezirksamt, insbesondere das Grünflächenamt mit dem Möglichkeiten des Absaugens und Entfernens von Nestern, sehr schnell handeln, damit die Kinder so bald wie möglich wieder in ihre Kita zurückkehren können.
Ich habe mich daher schon an die drei involvierten Stadträte für Grünflächen, für Gesundheit und für Schule/Kita gewandt mit der Bitte, sehr zeitnah eine Lösung zu finden, die sowohl die Kinder schützt als auch die Belange der Eltern berücksichtigt. Mein unkonventioneller Vorschlag war die kurzfristige, übergangsweise Nutzung des Stadtteilzentrums am Halemweg. Ich bin sehr gespannt auf die Lösung und bleibe dran!