1.000 Tage Krieg in der Ukraine und kein Ende in Sicht

Vor genau 1.000 Tagen begann der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Seitdem ist der Krieg zum tödlichsten Krieg unter modernen Armeen seit dem zweiten Weltkrieg geworden. Das Abgeordnetenhaus gedachte heute dem Krieg mit den auf Halbmast gesetzten Flaggen vor dem Hauptportal. Das trübe Wetter mit viel Regen und Schneeregen passte zur Schwere des Tages.

Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands am 20. Februar 2022 gab es auf ukrainischer Seite mindestens 12.000 tote und 25.000 verletzte Zivilisten zu beklagen. Die militärischen Opferzahlen liegen deutlich höher. Konkrete Zahlen sind nicht bekannt. Zum Teil ist von Hunderttausenden Toten und Verletzten auf beiden Seiten die Rede, die als realistisch angesehen werden.

6,5 Millionen Ukrainer, insbesondere Frauen und Kinder, sind ins Ausland geflohen. 4 Millionen Ukrainer sind Binnenflüchtlinge, vor allem aus der Ost-Ukraine. Rund 20 Prozent des ukrainischen Territoriums sind russisch besetzt.

Ein Großteil der Infrastruktur der Ukraine ist zerstört. Insbesondere die Energieversorgung hat unter den russischen Angriffen gelitten. Das sind leider keine positiven Aussichten vor dem anstehenden dritten Kriegswinter. Und ein Ende dieses Krieges ist weiterhin nicht in Sicht.